Rudern fürs Leben

In den letzten 4 Jahren wurden laut Veranstalter über 6 Millionen Euro für wohltätige Zwecke gesammelt.

Rudern fürs Leben

Und für die Wissenschaft

Mit dieser Challenge unterstützen wir aktiv den gemeinnützigen Verein Mukoviszidose e.V. in ihrer Arbeit für das Wohl aller von dieser unheilbaren Krankheit betroffenen Menschen. Der gesamte Gewinn wird zu 100 % an den Verein gespentet.

Unser Slogan „Rudern fürs Leben“ lehnt sich direkt an den jährlich im April stattfindenden Ditzinger Lebenslauf mit dem Motto „Lebenslauf“ an. Hierbei handelt es sich um einen in der Region Stuttgart sehr bekannten Benefizlauf.

Pauline OttmüllerPauline Ottmüller, ist eine junge Frau, die selbst an Mukoviszidose erkrankt ist. In “Paulis-Blog” macht sie Mut, gibt Tipps und Tricks und vermittelt pure Lebensfreude.
Darüber wird sie auch in regelmäßigen Interviews mit Martin Stengele berichten.

paulis-blog.de

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Wissenschaftlich begleitet wird das Team „All4One“ während der Challenge von dem ICBM (Institut für Chemie und Biologie des Meeres) und im speziellen von Prof. Dr. Oliver Wurl und Prof. Dr. Oliver Zielinski mit dem Fachgebiet zur Untersuchung der Meeresoberfläche. Wir werden gemeinsam meine Fahrt über den Atlantik nutzen, um mehr über die sogenannten „Slicks“ (Slicks sind wellenglättenden Phänomene, die durch starken Anreicherungen von oberflächenaktiven Substanzen auf Meeresoberflächen entstehen, und durch stark geänderten Lichtreflektionen auf der Meeresoberfläche gut sichtbar sind) auf den Ozeanen herauszufinden. Es gibt hierzu noch zu wenige Daten über die Anzahl und jeweilige Größe auf dem Atlantik. Daher werden verschiedene Kameras auf meinem Ruderboot installiert und in kurzen Intervallen Fotos von der Meeresoberfläche gemacht. Ich freue mich auf jeden Fall über diese wunderbare Zusammenarbeit mit dem ICBM. Es ist schön zu sehen, dass diese Fahrt noch einen weiteren Mehrwert aufweist, der letzten Endes uns allen zugutekommen wird.

Foto von Todd Cravens auf Unsplash

Martin Stengele – Soloruderer bei der “World´s Toughest Row – Atlantic 2024” wird während seiner Atlantiküberquerung für das Projekt Wale & Klima sämtliche Walbeobachtungen dokumentieren.

Dazu wird Martin den genauen Ort der Sichtung festhalten, sowie die Anzahl der Wale, ihr Verhalten, die Fortbewegungsrichtung und noch weitere Parameter. Ergänzt werden diese Informationen mit Bild- und Tonaufnahmen soweit es ihm möglich ist.

Dafür wird ein Hydrophone an Martins ozeantaugliches Ruderboot MARS angebracht. Mit den so gewonnenen Stimmen von sämtlichen Meeresbewohnern entsteht die bisher größte Audiodatenbank über solch eine lange Distanz

Die von Martin Stengele für das ICBM im Rahmen des Fresh Ocean-Projekts eruierten Daten des Nordatlantiks ergänzen die Dokumentationen zu den vor Ort gemachten Walbeobachtungen. Dazu gehören Angaben wie Meerestemperatur, Salzgehalt, Windgeschwindigkeit und Bildaufnahmen. Mit einer speziellen Kamera werden im 5-10 Minuten-Intervall Bilder der Meeresoberfläche gemacht, was zur Weltweit größten Aneinanderhängenden Bilddatenbank der Meeresoberfläche des Nordatlantiks führt. Aufgrund dieser vielseitig gesammelten Messdaten können die Wissenschaftler Rückschlüsse über das Verhalten der Wale erstellen.

Damit diese vielen Informationen zusammengeführt werden können arbeiten in einem Ehrenamtlichen Interdisziplinären Team mit Dr. Olaf Meynecke (Wale&Klima), Prof. Dr. Oliver Wurl (ICBM) sowie Doktorandin Leonie Jäger (ICBM) und dem Atlantikruderer Martin Stengele.

Die Organisation “ElasmOcean – Meer Schutz durch Wissen” ist als Partner und Förderer mit an Bord.

An unsere wunderbaren Unterstützer, Follower und Freunde von Martin

Heute schreiben wir Euch mit einer Nachricht, die uns alle berührt. Sie ist ein Zeugnis für Mut, für Willensstärke – und für die unvorhersehbare Macht der Natur, die uns manchmal zwingt, unsere Pläne zu ändern.

Martin ist auf seiner Atlantik-Überquerung auf einer Reise, die mehr ist als ein sportliches Abenteuer. Es ist eine Reise voller Träume, voller Sehnsucht, und voller Hingabe, für die er alles gegeben hat. Doch wie das Leben es oft tut, schreibt der Ozean seine eigenen Regeln. Die Umstände haben es Martin unmöglich gemacht, seinen ursprünglichen Kurs nach Antigua zu halten. Stattdessen hat er sich für das Wichtigste entschieden: für sein Leben und für seine Sicherheit.

Martin ist auf dem Weg zu den Kapverden. Dort wird diese Challenge zu Ende gehen. Nicht mit der Ziellinie, die wir alle erwartet haben, sondern mit der Erkenntnis, dass wahre Stärke darin liegt, in einer schwierigen Situation das Richtige zu tun – auch wenn es bedeutet, von einem Traum Abschied zu nehmen.

Für viele mag es wie ein Scheitern aussehen, doch für uns ist es das Gegenteil. Es ist ein Triumph des Lebens, des Willens und der Fähigkeit, sich den unbarmherzigen Bedingungen der Natur zu stellen und trotzdem weiterzumachen.

Wir haben heute mit Martin gesprochen. Es geht ihm gut, und er bleibt der Mensch, den wir alle kennen: mutig, humorvoll und entschlossen. Er hat seinen Humor nicht verloren und scherzte, dass er leider keine Badehose für die Kapverden dabei hat.

Diese Entscheidung, den Kurs zu ändern, ist nicht leicht gefallen. Martin hat sie jedoch akzeptiert und handelt mit der Entschlossenheit, die wir an ihm so bewundern. Er wird sicher an Land kommen, und das ist jetzt unsere einzige Priorität.

Die Vorbereitung auf dieses Abenteuer hat 2,5 Jahre gedauert. So viele Menschen haben mit Herz und Hand geholfen, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Und auch wenn der Traum eine andere Richtung genommen hat, bleibt eines unerschütterlich: Martins unglaublicher Mut, sich einer der größten Herausforderungen der Welt zu stellen – und seine Weisheit, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wenn es darauf ankommt.

Wir bitten Euch, in Gedanken bei Martin zu sein, ihn weiter mit Eurer positiven Energie zu begleiten. Lasst uns diesen Moment nicht als Ende eines Traums sehen, sondern als Beginn einer Geschichte, die erzählt, wie mutig ein Mensch sein kann, wenn es wirklich zählt.

Martin lässt Euch alle herzlich grüßen und bittet, keine Nachrichten zu senden. Er steht in engem Kontakt mit uns und wird sicher auf den Kapverden ankommen.

Danke, dass Ihr an seiner Seite seid. Danke, dass Ihr Teil dieser Reise seid – mit all ihren Höhen, Tiefen und Wendungen.

Wir melden uns, wenn für Martin wieder Land in Sicht ist.

Mit Tränen in den Augen, aber voller Stolz,

Euer Team von Martin